Videoüberwachungssysteme sind längst nicht mehr teuer und unzugänglich. Heute werden sie nicht nur von großen modernen Unternehmen und Infrastruktureinrichtungen, sondern auch von kleinen und mittleren Unternehmen installiert. Denn die hohe Nachfrage nach Überwachungssystemen hat zu einer Weiterentwicklung der Technologien und einer Senkung der Kosten für die Ausrüstung geführt. Die Experten von VPS-UP bieten umfassende Informationen zur Auswahl eines Servers für ein Videoüberwachungssystem und zeigen die wichtigsten Auswahlkriterien für eine optimale Systemleistung auf.
Was ist ein typisches Videoüberwachungssystem
Um diese Frage zu beantworten, sollten Sie sich mit den wichtigsten Komponenten eines Videoüberwachungssystems vertraut machen:
- Eine Videokamera zur Aufnahme der Umgebung und zur Übertragung dieser Informationen an einen Videorekorder.
- Ein Videorekorder ist ein separates Gerät oder ein PC mit installierter Software, die es ermöglicht, Videobilder auf einem Monitor wiederzugeben, sie zu verarbeiten, sie auf externen Laufwerken aufzuzeichnen, einen Videostream an einen Server zu übertragen usw.
- Infrastruktur für den Anschluss von Kameras und DVRs (Switches, Router usw.).
Welche Arten von Videoüberwachungssystemen gibt es
Man unterscheidet zwischen modernen digitalen und veralteten analogen Geräten, die immer noch in Gebrauch sind.
Analoge Videokameras nehmen ein Bild mit einem Objektiv auf und übertragen ein Signal an einen Videorecorder.
Vorteile von analogen Kameras:
- Einfach einzurichten und zu installieren. Eine analoge Kamera ist schwieriger anzuschließen als ein digitales Modell.
- Es gibt keine Verzögerungen oder das Einfrieren des Bildes. Der Videostrom von 25 Bildern pro Sekunde wird in Echtzeit übertragen.
- Kompatibel mit anderen Geräten. Kameras und DVRs verschiedener Hersteller arbeiten gut zusammen.
Nachteile von analogen Kameras:
- Geringe Bildauflösung, die deutlich von den neuen Normen abweicht.
- Schwierige Einrichtung für Fernarbeit.
- Begrenzte Skalierbarkeit.
Digitale IP-Kameras wandeln das Bild auf dem Display über das TCP/IP-Protokoll in ein digitales Signal um. Das Video wird an einen Rekorder oder einen Remote-Server gesendet.
Vorteile von IP-Kameras:
- Sie haben viele verschiedene Funktionen, wie z. B. die Integration mit anderen Sicherheitssystemen im Unternehmen.
- Neue IP-Kameras können Videoanalysen durchführen, so dass z. B. sofort ein Screenshot ausgelöst wird, wenn eine Person einen gesperrten Bereich betritt.
- Sie haben eine hohe Auflösung von 12 Megapixeln oder mehr, während analoge Modelle nur eine Auflösung von bis zu 3 Megapixeln aufweisen können.
- Sie haben eine höhere Bildrate von bis zu 50 Bildern pro Sekunde und sind damit doppelt so schnell wie die analogen Modelle.
Ein wesentlicher Nachteil einer IP-Kamera sind ihre Kosten.
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Aufgaben des Videoüberwachungssystems
Jeder Unternehmer, der in sein eigenes Unternehmen investiert, ist bestrebt, sein Unternehmen richtig zu organisieren und vor verschiedenen Faktoren zu schützen:
- die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls zu verringern;
- mehrere Objekte aus der Ferne zu kontrollieren;
- die Arbeit des Personals zu überwachen;
- den Kunden der Einrichtung zu schützen.
Welches Unternehmen sollte eine Videoüberwachung installieren? Jedes Unternehmen, dessen Inhaber sich um das Eigentum und die Effizienz der Arbeitszeit der Mitarbeiter in Büros, Produktionsstätten, Bildungseinrichtungen, Cafés usw. sorgt.
Organisation eines Videoüberwachungssystems: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Phasen der Implementierung von Videoüberwachung in einem Unternehmen.
Wählen Sie die Kamera und den Montageort
Tipps für die Auswahl eines Camcorders:
- Wenn das Gerät im Freien installiert werden soll, sollte es an die Witterungsbedingungen angepasst sein.
- Eine Kamera mit Gegenlicht ist für Aufnahmen rund um die Uhr besser geeignet.
- Die Auflösung sollte mindestens 4-5 Megapixel betragen, aber das hängt von den Anforderungen an die Bilddetails ab.
- Eine Kamera mit integriertem Mikrofon ist für den Kundendienst in verschiedenen Einrichtungen geeignet.
Bevor Sie Kameras kaufen, müssen Sie deren Installationsort und Anzahl festlegen. Das Bild einer Kamera sollte nicht durch eine andere dupliziert werden. Die Höhe der Kamera beträgt optimal 3-4 m. Sie sollte nicht dem Sonnenlicht, Scheinwerfern oder anderen Lichtquellen ausgesetzt sein. Moderne Kameras mit einem Wi-Fi-Modul verfügen über eine eigene IP-Adresse, mit der sie sich über einen Access Point oder das Internet verbinden können.
Installation von Videoüberwachung
Zur Installation der Kameras werden starke und hochwertige Dübel und Schrauben verwendet, um die Geräte auf einer harten Oberfläche zu befestigen. Die Zuverlässigkeit und Effizienz des Systems hängt von der korrekten Installation ab. Daher ist es besser, die Installation nicht selbst vorzunehmen, sondern Fachleute damit zu betrauen.
Wie man einen Server auswählt
Für die Speicherung und Verwaltung von Videokameraaufzeichnungen aus der Ferne wird ein virtueller Server benötigt. Die technischen Parameter des Servers bestimmen, wie lange der Speicher reicht und wie klar das Videobild übertragen wird.
Die Kapazität des IP-Servers wird für eine bestimmte Anzahl von Kameras ausgewählt. Eine große Anzahl von Kameras erfordert mehr Ressourcen. Die Videoüberwachung kann für nur einen Ort organisiert werden – bis zu einem Dutzend Kameras sind ausreichend. Es kann sich aber auch um ein Videoüberwachungssystem für 100 oder mehr Geräte handeln, zum Beispiel in einem Einkaufszentrum.
Für die Aufzeichnung und Speicherung von Daten kann ein Server mit mittelmäßiger RAM- und CPU-Leistung gewählt werden. Wenn Sie Speichermedien benötigen, die Informationen viele Male überschreiben können, sind schnelle und fehlertolerante SSDs besser geeignet. Allerdings ist die Anzahl der Überschreibungen begrenzt, so dass Sie dies kontrollieren und die SSD rechtzeitig ersetzen müssen.
Wenn Sie Bilder und Videos mit spezieller Software analysieren müssen, ist es besser, mehr Arbeitsspeicher und einen leistungsfähigeren Prozessor zu wählen. Denn Sie benötigen mehr Rechenleistung.
Moderne Videoüberwachungssysteme können alles Mögliche: Personen anhand ihrer Gesichter erkennen, Seriennummern von Fahrzeugen erfassen, Kunden verfolgen, sich bewegende Objekte aufspüren und überwachen und so weiter.
Wichtig zu wissen! Das Material auf den Servern wird mit der Zeit gelöscht, um Platz für neue Gigabytes zu schaffen. In den meisten Fällen beträgt die Speicherdauer 7-60 Tage (der Benutzer wählt die Überschreibungszeit in den Einstellungen). Sie können Videos nach einem Zeitplan, bei Auslösung eines Bewegungsmelders oder kontinuierlich aufzeichnen (dies hängt von der Art des Objekts ab).
Wie man einen virtuellen Server mietet
Dazu müssen Sie den folgenden Algorithmus befolgen:
- Wählen Sie einen Anbieter aus, indem Sie seinen Ruf auf dem Markt, seine Bewertungen, die Paketkosten (je nach Konfiguration), die Bedingungen für den technischen Support usw. berücksichtigen. Wir raten Ihnen, auf einen VPS-UP-Anbieter zu achten, der über ein eigenes Rechenzentrum verfügt. Dies gewährleistet, dass Ihre Daten an einem sicheren Ort sind.
- Bestimmen Sie die Konfiguration des virtuellen Servers in Bezug auf Leistung, Anzahl der Ressourcen, Art des Betriebssystems, usw.
- Unterzeichnen Sie einen Mietvertrag für den virtuellen Server, in dem die Kosten und die Dauer des Mietvertrags, das Leistungspaket sowie die Rechte und Pflichten der Parteien festgelegt sind, um Probleme zu vermeiden.
- Bezahlen Sie die Miete und erhalten Sie vom Anbieter Zugang zum Backoffice-Server.
- Installieren Sie die entsprechende Software und konfigurieren Sie das Videoüberwachungssystem.
Virtuelle Server sind für die Nutzer aufgrund mehrerer Vorteile attraktiv:
- Optimale Nutzung der Ressourcen: Sie ermöglichen es Ihnen, die Ressourcen eines physischen Servers auf mehrere virtuelle Maschinen zu verteilen, was zu einer effizienten Nutzung der Serverkapazität beiträgt und ungenutzte Ressourcen reduziert.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Sie können Ressourcen ändern, ohne sie auf einen anderen physischen Server zu verschieben. So können Sie schnell auf Änderungen der Arbeitslast oder der Projektanforderungen reagieren.
- Kosteneinsparungen: Die Kosten für virtuelle Server sind in der Regel niedriger, da die Ressourcen von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden, was die Hosting-Kosten senkt.
- Schnelligkeit der Bereitstellung: Virtuelle Server lassen sich schnell einrichten, so dass Sie schnell loslegen können.
- Sicherheit und Isolierung: Jeder virtuelle Server ist isoliert, was ein gewisses Maß an Sicherheit bietet. Der Ausfall eines Servers hat in der Regel keine Auswirkungen auf die anderen.
Ein Videoüberwachungssystem ist kein Luxus mehr, sondern eine tägliche Notwendigkeit für Unternehmen, die sich um ihre Kunden, ihr Eigentum und ihre Interessen in strittigen Situationen kümmern.