DNS ist ein Mechanismus, der einem Browser hilft, die gewünschte Ressource anhand ihres Domänennamens schnell zu identifizieren.

Wenn wir eine bestimmte Website aufrufen wollen, geben wir im Browser die Domäne ein, z. B. example.ua. Das System verarbeitet die Anfrage innerhalb von Millisekunden und öffnet die gewünschte Ressource, so dass der Vorgang einfach zu sein scheint. Im Inneren ist jedoch alles komplizierter, und dabei spielt DNS eine wichtige Rolle – ein System, das dem Browser hilft, die gewünschte Ressource anhand ihres Domänennamens schnell zu finden. Der Eigentümer einer Webressource muss das Domain Name System verstehen, weil es hilft, die Ladegeschwindigkeit der Seite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu aktivieren und die Sicherheit der Website zu gewährleisten. In diesem Artikel analysieren die Spezialisten von VPS-UP das relevante Thema im Detail.

Was ist DNS und wie funktioniert es

DNS ist ein verteiltes Computersystem, das eine Datenbank mit globalen IP-Adressen von öffentlichen Ressourcen enthält.

DNS (Domain Name System) ist ein verteiltes Computersystem, das eine Datenbank mit öffentlichen IP-Adressen und den dazugehörigen Hostnamen enthält. Es wandelt Domänennamen, die den Menschen vertraut sind (google.com, youtube.com usw.), in entsprechende IP-Adressen um, damit Computer und Netzwerke einander schnell finden können.

Der Prozess des Auffindens von Computern und Netzwerken ähnelt dem der mobilen Kommunikation: Um jemanden anzurufen, benötigen wir seine Telefonnummer. Heute genügt es jedoch, die Nummer in den Kontakten zu speichern und gegebenenfalls den Namen einzugeben und anzurufen. Wenn das System eine IP-Adresse finden muss, fragt es das DNS (eine Art Telefonverzeichnis) ab, um die benötigten Informationen zu erhalten.

Wenn wir die Adresse einer Webressource in die Adressleiste eines Browsers eingeben, werden wir sofort zu ihr geleitet. Und das alles dank bestimmter Phasen der Arbeit des DNS-Servers:

  1. Überprüfung des lokalen Cache. Wenn ein Computer eine Anfrage sendet, wird zunächst der lokale Cache überprüft. Findet das System eine entsprechende Antwort, endet der Prozess in diesem Stadium.
  2. Abfrage des DNS-Caches des Internetanbieters. Wenn der lokale Cache keine Informationen enthält oder veraltet ist, sendet der Computer eine Anfrage an den DNS-Cache des Internetanbieters (DNS Resolver), einen Vermittlungsserver zwischen dem Gerät des Benutzers und dem System.
  3. Zugriff auf die Root-DNS-Server. Wenn die Daten der Website nicht gefunden werden können, wird die Anfrage an die Root-Server gesendet – dies ist die erste Ebene der Hierarchie, die für die höchsten Domänennamen (.com, .ua, .net, .org) zuständig ist.
  4. Anfrage an die maßgeblichen DNS-Server. Als Nächstes wenden Sie sich an autoritative Domain Name Systems, die Anfragen für die entsprechenden Top-Level-Domains bearbeiten.
  5. Anfrage an den DNS-Server Ihrer eigenen Domäne. Wenn das System Informationen über die IP-Adresse des Servers für die Top-Level-Zone erhält, sendet es eine Anfrage an den für die Top-Level-Domain zuständigen Server, d. h. site.com (z. B. google.com).
  6. Abrufen einer IP-Adresse. Der DNS-Server der Top-Level-Domain gibt die IP-Adresse der Website zurück, die an den Resolver gesendet wird.
  7. Rückgabe der IP-Adresse an den Computer. Nachdem der Computer die IP-Adresse der Website vom DNS-Resolver erhalten hat, speichert er sie zur späteren Verwendung in seinem lokalen Cache und stellt eine Verbindung zum Webserver mit dieser IP-Adresse her.

Trotz der Komplexität des oben beschriebenen Prozesses funktioniert das DNS reibungslos, so dass die Domänennamen schnell in IP-Adressen umgewandelt werden. So können Sie sofort eine Verbindung herstellen und den Inhalt von Webseiten mit dem gewünschten Inhalt herunterladen. Außerdem müssen Sie nicht jedes Mal eine Reihe von Zahlen eingeben, sondern nur die Domäne der Website (z. B. geben Sie statt 216.58.209.14 einfach google.com ein).

Lesen Sie auch: Was Sie über Serverüberwachung und Backups wissen müssen – nützliche Tipps für Kunden

Welche Arten von DNS-Domäneneinträgen gibt es

Innerhalb des Domänennamensystems gibt es verschiedene Arten von Einträgen, die zur Lösung verschiedener Aufgaben erforderlich sind. Jeder Typ ist für einen bestimmten Aspekt des Domänennamensystems zuständig und ermöglicht es Ihnen, verschiedene Arten von Informationen anzuzeigen, um den korrekten Betrieb bei jeder Benutzeranforderung sicherzustellen. Wenn beispielsweise E-Mails mit einer Domäne verknüpft sind, wird ein MX-Eintrag benötigt: Er verweist auf den Server, der für die Verarbeitung von E-Mails zuständig ist.

Zum besseren Verständnis sollten wir uns die wichtigsten Arten von DNS-Domäneneinträgen ansehen:

NS ist ein Schlüsselelement des DNS-Systems

NS ist eine wichtige Komponente des DNS-Systems.

NS (Name Server) ist einer der Haupttypen von DNS-Einträgen, ein Schlüsselelement des Domain Name Systems, das auf maßgebliche Server für eine bestimmte Domain verweist. Neben der Hauptaufgabe ist er für die Verteilung der Bearbeitung von Anfragen (zur Steigerung der Leistung), die Einrichtung von Subdomänen und die Gewährleistung der Stabilität und Zuverlässigkeit des gesamten Systems zuständig.

A – ist die häufigste Datensatzart

A ist die gebräuchlichste Datensatzart.

Ein A-Datensatz (Address Record) ist ein DNS-Datensatz, der eine Domäne auf die IP-Adresse eines Servers verweist. Wenn eine Person eine Domäne in einen Browser eingibt, wird ihre Anfrage mit Hilfe des A-Records an einen DNS-Server gesendet, der die entsprechende IPv4-Adresse zurückgibt. Diese wird bereits verwendet, um die Verbindung herzustellen und den Inhalt der Seite abzurufen.

Die Verwendung mehrerer ähnlicher Einträge für eine Domäne ermöglicht es Ihnen, die Möglichkeiten Ihrer Website zu erweitern. Sie können den kontinuierlichen Betrieb der Webressource sicherstellen (wenn ein Server nicht verfügbar ist, wird das Signal an einen anderen weitergeleitet), die Last verteilen und den Zugang von verschiedenen Netzwerken aus ermöglichen.

AAAA – ist eine verbesserte Version des klassischen DNS-Eintrags

AAAA ist eine verbesserte Version des Standard-DNS-Eintrags

AAAA (Quad A) ist ein DNS-Eintrag, der zur Zuordnung von Domänennamen zu IPv6-Adressen verwendet wird. Aufgrund der weltweiten Einführung von IPv6, einer verbesserten Version des Internetprotokolls, die einen riesigen Adressraum bietet, gewinnt er rasch an Beliebtheit.

CNAME – Erstellung eines Alias für eine Domäne

CNAME ist die Erstellung eines Alias für eine Domäne

Ein CNAME ist ein DNS-Eintrag, mit dem Sie alternative Namen erstellen und die Verwaltung von Webressourcen vereinfachen können. Er wird häufig angegeben, wenn eine Unterdomäne in der Entwicklung ist und Sie die Benutzer auf die Hauptseite umleiten müssen: blog.example.com auf www.example.com.

Beachten Sie jedoch einige Einschränkungen eines CNAME: Er kann nicht in der Root-Domäne platziert werden, und NS- und MX-Datensätze sollten niemals auf einen CNAME verweisen. Außerdem darf er mit Ausnahme von NSEC und RRSIG keine anderen Haupteintragungen mit demselben Namen (A, AAAA, MX usw.) enthalten.

ALIAS – Umgehung der CNAME-Beschränkungen

ALIAS ist ein weniger gebräuchlicher DNS-Eintrag, der dazu dient, alternative Aliase einzurichten, die auf den ursprünglichen kanonischen Domänennamen verweisen. Es handelt sich um einen inoffiziellen DNS-Eintrag, der jedoch von einigen Hosting-Anbietern unterstützt wird.

ALIAS hat im Gegensatz zu CNAME weniger Einschränkungen. Mit CNAME können Sie nur eine Subdomain angeben (eine andere Domain oder Subdomain innerhalb Ihrer Website). Mit ALIAS hingegen können Sie die Root-Domain angeben, was sehr wichtig ist, da einige Dienste dies verlangen.

TXT – bequeme Übertragung von Textinformationen

TXT ist eine bequeme Methode zur Übertragung von Textinformationen.

TXT (Text) ist eine gängige Art von DNS-Datensatz, der für Menschen lesbare Informationen enthält. Er wird oft in Verbindung mit anderen DNS-Einträgen verwendet, um zusätzliche Informationen zu liefern. Eine Domäne kann mehrere TXT-Einträge enthalten und wird daher häufig zur Bestätigung der Eigentümerschaft (Google Search Console, Google Analytics, verschiedene Partnerprogramme) und zum Hinzufügen von Anti-Spam-Filtern verwendet.

MX – stabile E-Mail-Verarbeitung

MX ist ein zuverlässiger E-Mail-Verarbeiter.

Ein MX (Mail Exchange) ist ein DNS-Eintrag, der auf die Server verweist, die für die Verarbeitung von E-Mails für eine bestimmte Domäne zuständig sind. Er wird verwendet, um E-Mails, die an Adressen in einer bestimmten Domäne gesendet werden, zur Verarbeitung und Zustellung an die entsprechenden Mailserver zu leiten.

SRV – Ermittlung des Serverstandorts

SRV - Offenlegung des Serverstandorts.

Ein SRV ist ein DNS-Eintrag, der das Vorhandensein eines bestimmten Dienstes in einem Netzwerk anzeigt. Er macht den Standort des Servers über den Hostnamen und die Portnummer sichtbar und ermöglicht es Ihnen, mehrere Geräte an eine einzige Domäne anzuschließen und jedem eine Priorität zuzuweisen. SRV wird verwendet, um einen bestimmten Dienst zu verbinden, z. B. IP-Telefonie.

Schlussfolgerung

DNS ist ein integraler Bestandteil der modernen digitalen Welt, der es Ihnen ermöglicht, von Menschen lesbare Domänennamen in IP-Adressen umzuwandeln, die für das Routing und die Verbindung zu Webservern verwendet werden. Diese Technologie ist für Website-Besitzer und Web-Optimierer sehr wichtig, da sie es ihnen ermöglicht, ihren Websites die erforderlichen Funktionen hinzuzufügen, die Ladegeschwindigkeit der Seiten zu erhöhen und ihre Websites vor DNS-Angriffen zu schützen.

Wenn Sie ein Hosting registrieren und eine Domain konnektieren, werden bestimmte DNS-Einträge (in der Regel A, AAAA, NS, MX, CNAME) automatisch in die Datenbank des jeweiligen Providers aufgenommen. Sie können die Daten dann selbst verwalten, indem Sie Ihre eigenen DNS-Einträge hinzufügen, um z. B. die Inhaberschaft zu bestätigen oder notwendige Dienste anzubinden. Nur beim Hinzufügen eines Eintrags

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